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Warum Lotte mein letzter Hund sein wird

In Zeiten von Corona haben sich viele einen Retriever, Dackel oder Huskie angeschafft und lassen das Tier oft tagsüber von Ausführdiensten betreuen. Gern auf den Wiesen und Wegen am Rhein. Zudem gibt es dort immer mehr Fahrradfahrer, Skater und Spaziergänger. Das verursacht Konflikte.

Veröffentlicht am 17. März 2023
Lotte Düsseldorf
Keine Sorge, Lotte ahnt nichts von meinem Frust Ihr geht es gut, sie guckt immer so. Aber nach ihr wird es für mich in Düsseldorf keinen Hund mehr geben. Foto: Andreas Endermann

2014 kam Lotte in unsere Familie. In dieser Zeit wurde ich zum Freiberufler, konnte mich also angemessen um den Hund kümmern. Ein weiteres Argument für die Anschaffung: Wir wohnten damals schon am Stadtrand, nur einige hundert Meter entfernt von den Rheinwiesen zwischen Oberkassel und Büderich. Ideal also. Lange Wanderungen, Touren mit dem Fahrrad und dem Hund an der Leine oder frei nebenherlaufend waren kein Problem.

Das ist lange vorbei. Heute bin ich hier vor meiner Haustür nur noch unterwegs, wenn es in Strömen regnet, stürmt oder am besten beides geschieht. Denn dann, das weiß ich, kann ich weitgehend stressfrei laufen, weil kaum noch jemand draußen ist. Bei schönem Wetter ist das unmöglich: Man drängelt sich auf Wegen und Wiesen. Scheint die Sonne, packe ich Lotte ins Auto und fahre einige Kilometer weit weg (ich sag mal nicht, wohin), und genieße mit meiner grauhaarigen, vierbeinigen Freundin die Natur.

Lotte ist bald zehn und lebt hoffentlich noch einige Jahre. Aber nach ihr wird es für mich in Düsseldorf keinen Hund mehr geben. Weil es keine Freude, sondern nur noch nervig ist. Permanent gehe ich heiklen Situationen aus dem Weg, nehme Rücksicht – erlebe sie selbst aber wenig.

Die Gründe für meine Entscheidung:

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