Gastro-Tipp: Pizza im “thewaytonapoli“

Da muss man schon dreimal hinschauen, um den Namen zu verstehen. Am Ende ist es klar: Es geht um den Weg nach Neapel, Heimatstadt der legendären italienischen Teigfladen. Sie sind vielfältig, aber nie mit Ananas belegt. Vorab ein Fazit: Hingehen lohnt sich.
Von Hans Onkelbach (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 28. Oktober 2025
Gastrotipp thewaytonapoli, Grafenberger Allee 67

Foto: Andreas Endermann
Ausnahmsweise mal kein leerer Teller. Denn Pizza kann man nur so präsentieren. Sie schmeckt übrigens so, wie sie aussieht.

Im Vorbeifahren habe ich dieses Lokal an der Ecke von Grafenberger Allee und Beethovenstraße gesehen. Der Name schien mir wie Buchstabensalat, auf die Schnelle konnte ich nicht lesen, was da stand. Neugierig geworden habe ich recherchiert. Und geriet auf den Weg nach Neapel, Englisch „the-way-to-napoli“. Ungewöhnlich für eine Pizzeria, oder?

Eins vorab: Der Laden ist alles mögliche, aber auf keinen Fall Englisch. Abgesehen vom Namen.

Der Stil
Anthrazit, fast schwarz, Wände in Betonoptik, funktionales Mobiliar. Nichts von mediterranem Rausch der Farben, wie ihn viele in solchen Restaurants erwarten. Eher düster wirkt das Lokal von innen. Aber keineswegs abschreckend. Denn das Design ist sichtlich gut durchdacht, spricht eine Klientel an, die keinen Wert auf vermeintlich italienisches Flair mit karierten Tischdecken, Kerzen und Toskana-Fotos an der Wand legt. Wer die Affinität der stilbewussten Italiener zu einem Ambiente abseits von Capri-Fischer-Kitsch kennt, wundert sich nicht: Dieser Kontrast ist bewusst gesetzt. Irgendwie knackig, wie der krosse Rand einer Pizza.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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