Solar boomt in Düsseldorf – auch dank Balkonkraftwerken

An mehr als 2000 Geländern und Hauswänden hängen inzwischen kleine Module, mit denen man einen Teil seines Stroms erzeugen kann. Was bei Kauf und Bau zu beachten ist und wie man bis zu 600 Euro Fördergeld bekommen kann, erkläre ich hier.
Veröffentlicht am 20. Juni 2025
Balkonkraftwerk in Düsseldorf
Dieses Balkonkraftwerk hat VierNull-Fotochef Andreas Endermann in Reisholz aufgenommen.

Die Diskussion zum Klimaschutz hat eine neue Grundlage. Mitte Juni sind Daten für alle deutschen Städte und Gemeinden erschienen: zu Emissionen, Energie und Temperaturen. Dieses Klimadashboard zeigt für Düsseldorf, dass hier mehr als 80 Prozent der Heizungen mit Gas oder Öl betrieben werden, es 530 Autos pro 1000 Einwohner:innen gibt – und Solarenergie in jüngster Zeit stark ausgebaut wurde.

In den vergangenen beiden Jahren kamen netto Anlagen hinzu, die zusammen maximal 43,1 Megawatt erzeugen könnten. Insgesamt liegt die Solar-Kapazität in der Stadt nun bei 98 Megawatt. Das resultiert im Wesentlichen aus Panels auf Dächern, hinzu kommen die Balkonkraftwerke. Davon gibt es Mitte Juni dieses Jahres mindestens 2205 in Düsseldorf. Da nicht sicher ist, ob alle Balkonkraftwerke bei der Bundesnetzagentur angemeldet sind, kann die Zahl noch höher liegen.

Für das Klimadashboard haben sich Wissenschaftler:innen, Designer:innen und Programmiere:innen zusammengeschlossen. Sie führen Daten zusammen, die in Deutschland zwar öffentlich verfügbar, aber verstreut und zum Teil schwer zu finden sind. Die Werte sieht man nun in Grafiken und kann sie auf vielfältige Weise miteinander vergleichen. Das Klimadashboard ist ein Verein, in dem nach eigenen Angaben viele Beteiligte ehrenamtlich tätig sind und der sich aus Preisgeldern sowie Spenden finanziert.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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