fbpx

Der wenig präsente Polizeipräsident

Vor wenigen Tagen hat Oberbürgermeister Stephan Keller ein neues Sicherheitskonzept für die Altstadt vorgestellt. Um dem Ganzen mehr Gewicht zu geben, hätte Polizeichef Norbert Wesseler dabei sein müssen. War er aber nicht.

Von Hans Onkelbach
Veröffentlicht am 22. Oktober 2021
Norbert Wesseler
Polizeipräsident Norbert Wesseler vor dem Präsidium am Jürgensplatz. Foto: Andreas Endermann

Den vorerst letzten öffentlichen Auftritt hatte Norbert Wesseler (61) vor wenigen Wochen. Da präsentierte er in besonders schwierigen Bereichen der Altstadt ein paar neue Überwachungskameras. Die dokumentieren das Geschehen auf den Straßen, und die Bilder werden von Experten in der Inspektion Mitte beobachtet. Sobald eine Lage zu eskalieren droht, schicken sie Einsatzkräfte los. Das ist zuletzt immer häufiger der Fall gewesen: Nachdem Corona das Partyvolk über Monate eingesperrt hatte, war die Lust am Feiern umso größer. Leider auch die am Krawall. Die Altstadt erlebte in manchen Nächten eine so früher nie gekannte Intensität von Gewalt und Aggression. Polizisten wurden attackiert und Rettungskräfte sowie Feuerwehrleute. Also reagierte man nun und erdachte neue Konzepte. Der Tod eines 19-Jährigen vor drei Tagen, der kurz zuvor bei einer Schlägerei schwer verletzt worden war, verdeutlichte drastisch die Dringlichkeit des Themas.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

Da unser Journalismus werbefrei und unabhängig ist, können wir ihn nicht kostenlos anbieten. Deshalb bitten wir Sie an dieser Stelle darum, unsere Arbeit zu unterstützen und eines unserer Abos abzuschließen oder diesen Artikel einzeln zu kaufen. Sie können per Paypal, Sepa-Lastschrift oder Kreditkarte bezahlen.

Sonderabo: 6 Monate für 1 Euro

Artikel einzeln kaufen

Schon Mitglied, Freundin/Freund oder Förderin/Förderer?

Hier einloggen


Lust auf weitere Geschichten?