Aufstieg und Fall des Helmut “Auto“ Becker
Bis zum Schluss versuchte er, den schönen Schein zu wahren. Den Eindruck zu erwecken, als sei alles im Lack, sozusagen. Dabei hielten sich Anfang der 2000er Jahre hartnäckig Gerüchte um finanzielle Probleme bei „Auto Becker“. Diese Firma, jedem Düsseldorfer vertraut wie die Kö und die Altstadt, gelegen auf einem riesigen Areal an der Merowingerstraße in Bilk. Auto Becker pleite? Das konnte doch nicht sein, dachten viele.
Doch, konnte es. Und Insider hatten es schon länger kommen sehen. Denn Helmut Becker, Sohn des legendären Firmengründers Wilhelm Becker, hatte zwar die Firma, aber offenbar nicht die unternehmerischen Fähigkeiten des Vaters geerbt. 2002 war Schluss, Auto Becker Geschichte – aber die Story des unglücklichen Sohnes noch nicht vorbei.
Denn ungefähr in dieser Zeit – exakt weiß das außer der beiden Beteiligten keiner – lernte er eine junge Frau kennen, die ihm als Tatjana Gsell vorgestellt wurde. Die beiden wurden ein Paar, obwohl sie verheiratet waren – aber eben nicht miteinander. Diese Dame kennen und angeblich lieben zu lernen, dürfte Becker später bitter bereut haben. Wie es dazu kam und wie es mit Helmut „Auto“ Becker weiterging, beschreibe ich in der neuen Folge unseres Podcasts „Kohle, Knast und Kaviar“.
Der Anfang
Helmut Beckers Vater Wilhelm kam nach dem Krieg nach Düsseldorf. Er stammte aus einem Dorf im Hunsrück und wanderte ins Rheinland mit der Hoffnung aus, dort bessere Chancen für ein gutes Leben zu haben. Eine Hoffnung, die sich bewahrheiten sollte.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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