Was alle aus dem großen Hackerangriff auf die IHK lernen können
Am 3. August 2022 gehen die Industrie- und Handelskammern zurück in die Vergangenheit, in eine Zeit, in der es noch kein Internet gab. Am Knotenpunkt, über den die IT-Systeme aller 79 Kammern in Deutschland laufen, ist das Eindringen eines Hackers bemerkt worden. Deshalb entscheiden die Verantwortlichen, offline zu gehen.
Die IHK Düsseldorf ist ab diesem Tag wie die anderen Kammern nicht mehr kommunikations-, sondern nur noch intern handlungsfähig. Die Mitarbeitenden sind in der neuen alten Zeit sehr findig. Sie nutzen ihre private Mailadressen, um Mitteilungen zu verschicken, telefonieren wieder viel mehr und entdecken sogar das Faxgerät ihrer Abteilung als nützlich.
Acht Monate später ist in vielen Bereichen Normalität eingekehrt, die meisten Systeme laufen wieder. Aber es gibt auch Anwendungen, die bis heute noch nicht zurück ans Netz gegangen sind, etwa weil sie aus Sicherheitsgründen komplett neu aufgebaut werden müssen. Die IHK ist nun aber an einem Punkt, an dem sie die Lehren aus dieser Zeit mit anderen teilen kann. Über diese Lektionen der vergangenen Monate habe ich mich mit dem Düsseldorfer IHK-Hauptgeschäftsführer Gregor Berghausen und Sprecherin Nicola Roeb ausgetauscht:
Täter:innen sind hochprofessionelle Kriminelle
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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