Kö und Co.: Baulöwe Uwe Reppegather kaufte am liebsten Düsseldorfer Top-Lagen
Wenn der Spruch „Think big“ je passte, dann bei Uwe Reppegather. Der Immobilien-Entwickler mit dem langen grauen Zopf kleckerte nicht, er klotzte – in vielen Städten. In Düsseldorfer Top-Lagen gehören (oder gehörten) ihm Grundstücke und Immobilien der obersten Preisklasse. Die Liste seiner hiesigen Einkäufe ist lang und in Teilen kurios:
Königsallee
Mitte der 1990er Jahre gab es in Düsseldorf den spektakulären Fall namens „Mord ohne Leiche an der Kö“. Ein Kaufmann hatte Interesse an den beiden Häusern der Nummern 76 und 78. In einem war lange ein merkwürdiges Auktionshaus untergebracht. Der Eigentümer, Otto Erich Simon, wollte aber nicht verkaufen. Es gab mehrere Verhandlungen, aber Simon blieb hart. Am Ende verschwand er, ein angeblicher Kaufvertrag hatte wegen einer gefälschten Unterschrift keinen Bestand und gegen den angeblichen Käufer gab es einen Prozess wegen Mordverdacht. Das Verfahren wurde nach vielen Monaten eingestellt, weil der Angeklagte erkrankte und für dauerhaft verhandlungsunfähig erklärt wurde.
Danach fielen die beiden Häuser an den Erben Simons, einen Verwandten an der Mosel. Zu dem pilgerten in den Jahren danach, so ein Zeitzeuge, Scharen von Maklern. Erfolgreich war schließlich Uwe Reppegather, damals noch in den Anfängen seiner Düsseldorfer Karriere. Er kaufte die beiden Gebäude, baute dort weitgehend neu – und verkaufte später an einen anderen großen Player der Branche: die Aachener Grund. Die gehört der katholischen Kirche.
Königsallee II
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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