Internationale Schulen: Düsseldorf hat vier, Köln eine

Vor allem hier lebende Ausländer mit hohem Einkommen legen Wert auf eine solide Ausbildung ihrer Kinder, gern auf Englisch. In der Landeshauptstadt und ihrer unmittelbaren Nachbarschaft gibt es mehrere Angebote. Top-Manager orientieren sich daran sogar bei der Wahl ihres Wohnorts.
Von Hans Onkelbach (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 26. Juni 2025
Privatschulen DŸsseldorf, ISD Kaiserswerth

Foto: Andreas Endermann
Die Internationale Schule Düsseldorf (ISD) in Kaiserswerth: Für die Stadt ist sie ein wichtiger Standort-Faktor.

Wenn Unternehmen planen, ins Ausland zu expandieren, werden denkbare Standorte zu folgenden Punkten angeschaut: Verkehrslage (Flughafen), Bahn- und Autobahn-Anbindung, Lebensqualität, potenzielle Nähe zu Kunden und Partnern, Kultur, Universitäten, Sicherheit. Die Liste ist lang. Ziemlich weit oben steht die Frage: Wo können die Kinder unserer Führungskräfte unterrichtet werden?

Damit sind vorrangig Internationale Schulen gemeint, deren Angebot auf jene zugeschnitten ist, die kommen, ein paar Jahre bleiben und dann weiterziehen. In dieser Zeit wollen sie den Nachwuchs optimal betreut sehen. Man nennt so etwas Standortfaktor. Düsseldorf erfüllt diesen Aspekt gleich mehrfach: Vier Schulen dieses Anspruchs sind vorhanden, bald kommt eine fünfte hinzu.

Bayer-Chef arbeitet in Leverkusen und wohnt in Düsseldorf
Als ich vor einigen Jahren mit dem damaligen Vorstands-Chef der Leverkusener Bayer AG, Marijn Dekkers (er war dort von 2010 bis 2016 die Nummer eins), sprach, erstaunte mich diese Aussage: „Ich wohne mit meiner Familie in Düsseldorf-Kaiserswerth.“ Wohlgemerkt, der Mann hatte seinen Schreibtisch rund 40 Kilometer rheinaufwärts.

Leverkusen bietet entgegen etlichen Vorurteilen einige wirklich schöne Stadtteile, das Bergische Land liegt vor der Tür. Unmittelbar nebenan hat Köln reizvolle Adressen, die von Wirtschafts-Leuten geschätzt werden. Aber weder die Chemie- noch die Domstadt konnten einen bestimmten Wunsch des Bayer-Bosses erfüllen – dafür aber Düsseldorf. Deshalb suchte er sich ein Haus in der Landeshauptstadt. Der Grund war die Internationale Schule in Kaiserswerth. Dort wollte er seine Kinder unterrichtet sehen. Und um ihnen einen kurzen Schulweg zu garantieren, suchte er sich eine private Adresse in der näheren Umgebung.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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