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Drei Dinge, die Düsseldorf 2024 für bezahlbare Wohnungen tun muss

Das neue Jahr ist ein entscheidendes für die hiesige Wohnungspolitik. Eine Wende ist möglich – und das, obwohl die Bedingungen schwieriger geworden sind.

Veröffentlicht am 24. Januar 2024
Hausfassade an der Ackerstraße in Düsseldorf
Ein wenig Platz für Neubauten ist wie hier in Düsseldorf noch, aber das allein wird die Probleme des Wohnungsmarkts nicht lösen.

Man sollte meinen, dass die Herausforderung, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, inzwischen überall in Düsseldorf angekommen ist. Dann aber liest man von einer Umfrage, die die Stadt bei unter Unternehmen und Auszubildenden durchgeführt hat. Die Frage lautete: Wie haben Firmen Auszubildende bei der Suche nach einer Wohnung unterstützt? Die Antwort lautete in mehr als der Hälfte der Fälle: „gar nicht.“

In der Düsseldorfer Politik ist das Thema seit dem Sommer wieder sehr präsent. Damals verknüpfte die SPD ihr Ja zur neuen Oper mit einem Wohnungsbauprogramm der Stadt. Seitdem gibt Oberbürgermeister Stephan Keller regelmäßig Pressekonferenzen, um die aktuellen Schritte zu dokumentieren. Außerhalb des Rathauses ist aber, das zeigt die erwähnte Umfrage, offensichtlich noch einiges erforderlich, um das Thema ins Bewusstsein zu rücken – und zwar mitten hinein.

Das ist im ureigenen Interesse der Beteiligten in Verwaltung und Politik. Die Verwaltung muss sich beeilen, wenn sie das Ziel von 8000 Wohnungen bis zum Jahr 2030 erreichen und die dafür erforderlichen Vorbereitungen rechtzeitig treffen will. Die Politik wiederum muss etwas sichtbar machen, damit die Wähler:innen im kommenden Jahr erkennen und belohnen, dass es vorwärts geht.

Die Zielgruppe ist groß. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung fehlen in Düsseldorf mehr als 43.000 bezahlbare Wohnungen. Die Folge zeigt sich in einem Ergebnis des Analyseunternehmens Mietenmonitor Ende 2022. Damals wurde etwa jede vierte Wohnung in Düsseldorf zu teuer angeboten.

Der Düsseldorfer Mieterverein hat gerade seinen 125. Geburtstag gefeiert und dazu eine Festschrift mit überwiegend aktuellen Beiträgen veröffentlicht. Auch wenn die Position des Vereins eindeutig ist und man Verständnis für Immobilieneigentümer vergeblich sucht, sind in den Texten der Festschrift mindestens drei Punkte zu finden, was dieses Jahr geschehen muss, damit Düsseldorf beim bezahlbaren Wohnen sichtbar vorankommt:

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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