
Ein Stadtteil kämpft für einen neuen Tunnel
Seit Jahren hofft man in Gerresheim auf eine barrierefreie Verbindung unter dem Bahnhof. Nun will die Stadt das Projekt stoppen – und Oberbürgermeister Stephan Keller erlebt heftigen Bürgerzorn, als er die Entscheidung verkündet.
Wer in diesem, dem südlichen Teil von Gerresheim lebt, für den sind Kö, Altstadt und Rheinuferpromenade weit weg. Nicht nur gedanklich. Denn der Rest Düsseldorfs ist für Personen ohne Auto buchstäblich schwer zu erreichen – wegen der Bahnstrecke, die zu überqueren nur jene schaffen, die gut zu Fuß und ohne Kinderwagen, Rollator, Krücke oder gar Rollstuhl unterwegs sind. Benachteiligt fühlt sich dieser Teil Gerresheims also ohnehin. Die in unmittelbarer Nachbarschaft liegende frühere Glashütte hat die Gegend stark geprägt, immobilientechnisch gesehen ist die Lage im doppelten Sinne bescheiden.
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