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50 neue Ferraris – aber die Zahl der Autos in Düsseldorf sinkt

Porsche, Range Rover und andere Luxus-Marken prägen das Image der Stadt, aber VW stellt die Mehrheit der hier zugelassenen Wagen. Deren Zahl ist nun erstmals seit langem rückläufig.

Veröffentlicht am 7. August 2023
Luxusautos auf der Kö in Düsseldorf
Typisch für die Kö: ein Porsche und andere Luxusmarken dicht beieinander. Foto: Andreas Endermann

Sagen wir es mal ganz platt: Der Schein trügt, vor allem der auf der Kö. Wer dort entlang geht, hat den Eindruck, Düsseldorf fährt ab auf Luxus, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ferrari, Lamborghini, Aston Martin, Bentley, Porsche – es ist keineswegs ungewöhnlich, alle diese Typen gleichzeitig und mehrfach zu sehen. Geparkt oder gepost, so dass alle Zeit haben hinzuschauen. Car-Spotter wissen das und sind vor allem samstags zu Dutzenden unterwegs, um die Karossen abzulichten. Auto-Stadt Düsseldorf also? Nein, die Realität ist eine andere. In nahezu allen anderen Stadtteilen sieht man die teuren Marken selten oder gar nicht.

Seit Jahren diskutiert man hier über das Thema neue Mobilität. Sie will weg von der autogerechten Stadt hin zur Kommune, in der sämtliche Formen der Fortbewegung nebeneinander funktionieren. Das jedoch bedeutet: Mindestens einer muss Platz machen: der mit dem größten Raumbedarf und das ist das Kfz. Die Luegallee, wo jetzt in einem Versuch eine Fahrspur zugunsten der Fahrradfahrer wegfiel, ist dafür ein typisches Beispiel.

Man kann es auch so ausdrücken: Der Druck, aber auch der Anreiz, aufs Auto zu verzichten, steigt. Und er zeigt offenbar Wirkung, wie die jüngsten Zahlen der Zulassungsstelle zeigen. Danach sind derzeit weniger Autos unterwegs als in den vergangenen Jahren, erstmals seit langem ist der Trend rückläufig, wie diese Auflistung zeigt: Die Zahlen steigen immer weiter an, aber von 2022 auf 2023 ändert sich der Trend. So viele privat genutzte Personenkraftwagen, einschließlich so genannter Kombinationskraftwagen und Kleinbusse waren jeweils am 1. Januar angemeldet:

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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