Olympia Rhein-Ruhr: Köln muss die Bewerbung anführen

Sollte sich unsere Region um die Spiele 2036, 2040 oder 2044 bewerben, tritt sie gegen internationale Konkurrenz an. Dafür muss ein zugkräftiger Name her. Eine Kombination aus zwei Flüssen ist das auf keinen Fall – und auch Düsseldorf kann so etwas nicht liefern.
Veröffentlicht am 19. November 2025
NRW Olympia Bewerbung Metropole Rhein Ruhr in Köln 28.05.2025
Oberbürgermeister Stephan Keller (vorne Zweiter von links), Ministerpräsident Hendrik Wüst (vorne Zweiter von rechts) und der frühere hessische Ministerpräsident Volker Bouffier als Vertreter des Deutschen Olympischen Sportbundes präsentierten im Mai den Wunsch der Region Rhein-Ruhr, deutsche Olympia-Kandidat zu werden. Foto: Imago

Mein Fazit vorweg: Bei dieser Bewerbung kann nur eine Stadt ganz vorne stehen und dem Ganzen einen Namen geben – Köln. Als Düsseldorfer sehe ich das pragmatisch, verkneife mir jede Form von Lokalpatriotismus und wäge ab, was für die Idee am besten wäre. Daher ist das Ergebnis für mich klar. Auch wenn ich damit gegen meine Heimatstadt votiere. Am Ende würde auch sie profitieren.

Warum ich das so sehe
Ein Event, das den Beinamen „Mega-“ zu Recht trägt, braucht eine lange Vorbereitung. Die Olympischen und Paralympischen Spiele sind ein solches Ereignis. Wer sie ausrichten will, bewirbt sich mehr als ein Jahrzehnt vorher. Gibt es den Zuschlag, muss man Zeit haben und eine Menge Hausaufgaben machen, um umzusetzen, was Sportler, Zuschauer, Funktionäre und weltweit Milliarden Menschen vor dem TV-Schirm oder auf Streaming-Plattformen beobachten.

Daher ist zurzeit die Bewerbung für die Spiele ab 2036 im Gang. München will mitmachen, im April gibt es hier bei uns einen Bürgerentscheid, danach wird sich unsere Region Rhein-Ruhr wahrscheinlich ebenfalls bewerben. Die Frage ist nur: Wie soll am Ende der Name an der Spitze lauten?

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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