Gastro-Tipp: Italienisch auch für Unerschrockene
Im Menta an der Lorettostraße ist rustikaler Stil angesagt, weiße Tischdecken oder Stoffservietten gibt es nicht. Ein Könner schiebt die Pizza in den Ofen, das Timing beim Nudelkochen stimmt: Meine Spaghetti kamen perfekt al dente auf den Teller.

Der Stil
Rustikal. Schnickschnack gibt es nicht, schon die Optik verheißt: Hier geht es um die Küche aus Italien, sonst nichts, basta. Dem für diesen Teil Düsseldorfs an der Lorettostraße typischen Publikum scheint es zu gefallen, alle Plätze sind besetzt. Sogar der letzte. Wir sind ohne Reservierung nur deshalb untergekommen, weil wir zusagten, nicht länger als anderthalb Stunden zu bleiben. Für eine Pizza und ein paar Nudeln reicht das.
Bilder an den Wänden – das ist in vielen Gastronomien ein heikles Thema. Ich habe da schon so manches gesehen, das besser einer Baumarkt-Tapete oder farbiger Raufaser Platz gemacht hätte. Das Menta („Minze“) bildet jedoch eine schöne Ausnahme: An den Wänden hängen kleine Zeichnungen, offenbar teilweise von Gästen, die so ihre Anerkennung ausdrücken. Das tun sie schon lange: Dieses Lokal gehört seit Jahren zum stabilen Fundament der Unterbilker Gastronomie. Ein großes Werk, das die Kartoffelpizza des Hauses preist, habe ich leider zu später wahrgenommen. Beim nächsten Mal – und ein nächstes Mal wird es geben – probiere ich sie. Was so liebevoll gemalt wird, muss gut sein.
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