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Erst Zusage, dann Absage: Rennbahn will keine Kooperation mit Walid El Sheikh

Zunächst bestand Einigkeit, eine Weinbar auf dem Grafenberg in Düsseldorf zu betreiben. Aber dann kam plötzlich der Rückzieher: Aus Angst vor Diskussionen um politische Fragen wollte der Reiter- und Rennverein dann doch lieber nicht zusammenarbeiten. Der Wirt mehrerer Altstadt-Lokale ist überrascht.

Von Hans Onkelbach (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 23. Februar 2024
Walid El Sheikh
Walid El Sheikh in einer seiner Bars: Bald sollte eine neue hinzukommen - an der Rennbahn. Aber daraus wird offenbar nichts.

Altstadtgastronom Walid El Sheihk (unter anderem Sir Walter, Fett und Boston Bar) hat wieder Ärger. Noch immer kämpft er – auch per juristischem Antrag – für seine neue Bar in Oberkassel, die Nachbarn verhindern wollen. Nun der nächste Streit: Bald wollte er auf der Rennbahn ein Lokal eröffnen und während der Rennen Gäste mit Snacks und Getränken versorgen. Diese Einrichtung gibt es schon seit vielen Jahren, aber das Konzept sollte überarbeitet und auf ein junges Publikum ausgerichtet werden. Dafür schien El Sheikh der Richtige und man machte ihm das Angebot, den Laden zu übernehmen und entsprechend zu gestalten. Aber nun gab es einen Rückzieher von Seiten des Rennbahn-Betreibers, dem Reiter- und Rennverein von 1844.   

Walid El Sheihk erhielt die Mitteilung, der Vorstand habe die ursprünglich gemachte Zusage nochmals überdacht und wolle sie revidieren. Der Grund: Man fürchte negative Auswirkungen aufgrund politischer Diskussionen. Womöglich waren es Äußerungen wie die jüngste von ihm bei Instagram und Linkedin, die die eher konservativen Macher der Pferderennen zurückschrecken ließen: „Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt“ ist dort in seinem Account zu lesen. 

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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