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Wie ein kläglich vergebener Elfer: Dieses Theaterstück hat der Fußball nicht verdient

In der EM-Fanzone vor dem Düsseldorfer Schauspielhaus war nun erstmals „Glaube, Liebe, Fußball“ zu sehen. Über eine Inszenierung, die keiner vermisst hätte.
Veröffentlicht am 27. Mai 2024
Glaube, Liebe, Fußball
Die Fantribüne voller Laiendarsteller zählt zu den guten Ideen des Stücks "Glaube, Liebe, Fußball". Sie ist aber eine von wenigen. Foto: Thomas Rabsch

Welch ein Tag für Düsseldorf. Weil Taylor Swift spontan ein Konzert in Berlin angekündigt hat, verlegt die UEFA das Fußball-EM-Finale kurzfristig an den Rhein. Länder gibt es auch nicht mehr. Im Finale treten zwei namenlose Teams mit Spielern aller Nationalitäten an. Als kurz vor Schluss auch noch Fortuna-Legende Andreas „Lumpi“ Lambertz eingewechselt wird und sich den Titel sichert, tanzen die Fans aller 24 teilnehmenden Mannschaften in einer kollektiven Polonaise von der Tribüne – das ist die Idee des Stücks „Glaube, Liebe, Fußball“, das das Düsseldorfer Schauspielhaus nun erstmals aufgeführt hat.

Die beste Nachricht des Premierenabends vorneweg: Das Wetter hielt. Die Capes, die nach einem komplett verregneten Tag schon unter den Open-Air-Zuschauern verteilt worden waren, blieben ungenutzt. Leider war das eine von wenigen positiven Botschaften, die mir nach eineinhalb Stunden „Theater-Fan-Spektakel“ einfielen. Die Antwort des Düsseldorfer Schauspielhauses auf die Europameisterschaft der Männer in der eigenen Stadt blieb leider nur eine langatmige Aneinanderreihung von Fußball-Klischees.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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