
Fußlahm auf weißen Sneakern
Düsseldorfs CDU ist schwach bei jungen Wählern. Helfen müsste eigentlich der eigene Nachwuchs, die Junge Union. Aber ob die bei unter 30-Jährigen ankommt? Wohl kaum – es dominieren studierte, karriereorientierte Jackett- und Hornbrillen-Träger.
An ihrer Beziehungskiste mit den Grünen hat die CDU Düsseldorf schwer zu tragen und steckt in einem Dilemma: Einerseits muss sie mit dem Partner das tägliche Geschäft wuppen, andererseits weiß sie auch, dass sie mit jedem gemeinsamen Erfolg den Gegner von morgen päppelt. Morgen – das ist noch über zwei Jahre hin, nämlich bei der nächsten Kommunalwahl 2025. An diesem Tag könnte die Frage nicht mehr lauten „Schwarz mit Grün?“ (oder umgekehrt), sondern „Grün gegen Schwarz?“. Die letzten Wahlen auf allen Ebenen haben fast jedes Mal stärkere werdende Grüne hervorgebracht, und das wird sich vermutlich bis 2025 nicht ändern. Obwohl (womöglich weil) sie sich in Düsseldorf immer mehr schwarz einfärben, da sie sich nach dem – noch – größeren Partner richten müssen. Oder wollen. Mein Kollege Christian Herrendorf hat hier seine Analyse dazu präsentiert.
Besonders schwach ist die Union – man kann fast schon sagen: traditionsgemäß – bei den Wählern unter 30. Nur ein Beispiel: Bei der NRW-Landtagswahl im Mai wählten lediglich 11,4 Prozent dieser Gruppe CDU, aber 27 Prozent die Grünen. Also muss man beim Jungvolk punkten. Aber kann man das? Falls ja – wie?
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