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Ex-Beigeordneter: Mehr Geld für weniger Können

Michael Rauterkus leitet seit 1. April das Rechenzentrum der Landesfinanzverwaltung. Der Posten wurde zwei Mal ausgeschrieben: 2022 und jetzt im Frühjahr. In der zweiten Version fehlen vorher verlangte IT-Fähigkeiten – so passte die Ausschreibung besser zum früheren Düsseldorfer Dezernenten.

Veröffentlicht am 4. Mai 2023
Michael Rauterkus
Michael Rauterkus in seiner letzten Sitzung des Düsseldorfer Stadtrats im Februar. Foto: Andreas Endermann

In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres suchte die Finanzverwaltung für Nordrhein-Westfalen eine neue Leiterin oder einen neuen Leiter für ihr Rechenzentrum. In der mehrseitigen Ausschreibung beschrieb die Landesoberbehörde, wofür sie zuständig ist, welche „spannenden Aufgaben“ einen dort erwarten und welche Fähigkeiten man mitbringen sollte. Die Stelle blieb damals unbesetzt.

In der Zeit vor dem 21. März 2023 (Bewerbungsende) suchte die Finanzverwaltung für Nordrhein-Westfalen erneut eine Leitung. Wieder ging es über mehrere Seiten um die Tätigkeitsfelder der Behörde und der künftigen Führungskraft, deren Profil, Ansprechpersonen und allgemeine Angaben. Auf den ersten Blick schien es derselbe Ausschreibungstext zu sein. Bei näherem Hinsehen aber fallen drei Unterschiede auf.

Das ist vor allem deshalb interessant, weil der erfolgreiche Bewerber auf diese Ausschreibung Michael Rauterkus heißt. Er war Beigeordneter der Stadt, und wäre sehr wahrscheinlich am 20. April vom Stadtrat abgewählt worden, kam dem aber durch den neuen Job zuvor (darüber habe ich hier berichtet). Um diesen überraschenden Wechsel gibt es seitdem Diskussionen, wie ich hier dargestellt habe.

Mir liegen beide Ausschreibungen vor – und das sind die drei Unterschiede, die ich entdeckt habe:

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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