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Der Abgang von Britta Zur und seine vielen Folgen

Zum 1. September wird Düsseldorfs Ordnungsdezernentin Chefin der Deutsche-Bahn-Tochter DB-Sicherheit. Dieser Schritt kam für das Rathaus überraschend, niemand wusste davon. Neben dem Zorn angesichts des Stils gab es dort auch Erleichterung.
Veröffentlicht am 15. Februar 2024
Britta Zur und Stephan Keller im Stadtrat
Das Verhältnis zwischen Oberbürgermeister Stephan Keller und Ordnungsdezernentin Britta Zur gilt nach ihrem überraschenden Wechsel als sehr belastet.

Am Mittwochmorgen erschien auf VierNull unsere Geschichte über den bevorstehenden Abschied von Britta Zur – und schlug im Rathaus wie ein Blitz aus heiterem Himmel ein. Die Ordnungsdezernentin hatte vorab niemanden informiert, dass sie mit der Deutsche-Bahn-Tochter DB-Sicherheit verhandelte. Vermutlich war sie dort zum Stillschweigen verpflichtet worden, das ist bei solchen Stellen üblich. Dennoch heißt es in der Verwaltungsspitze, dass sie zumindest ihren Dienstherrn, Oberbürgermeister Stephan Keller, ins Vertrauen hätte ziehen müssen. Wann er von ihrem Weggang erfahren hat, ist nicht kommuniziert worden. Nach unserem Kenntnisstand extrem kurzfristig.

Zu den aktuellen Entwicklungen die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

Wann wechselt Britta Zur?
Nach Aussage einer Sprecherin der Deutschen Bahn tritt Zur die Stelle am 1. September an, also in gut einem halben Jahr.

Kann sie bis dahin in Düsseldorf weiterarbeiten?
Theoretisch ja, es gibt beamtenrechtlich keine Vorschrift, die das unterbinden könnte. Anders als in der Privatwirtschaft ist die sofortige Freistellung keine Option. Aus der Umgebung der anderen Dezernenten heißt es jedoch, man könne sich angesichts der Umstände des Abgangs kaum vorstellen, dass sie noch mehr als sechs Monate einfach so weitermacht. Vermutlich wird gerade nach Möglichkeiten gesucht, ihr und den anderen Beteiligten das zu ersparen.

Welchen Posten übernimmt sie?
Sie wird Vorsitzende der Geschäftsführung bei DB Sicherheit, als Nachfolgerin von Ralph-Peter Hänisch. Zu diesem Gremium gehören zudem Antina Kracht (Finanzen und Controlling) und Tina Krogmann (Personal). Die Bahntochter stellt das Sicherheitspersonal in Bahnhöfen, Zügen und anderen Gebäuden des Unternehmens und hat rund 4000 Mitarbeitende.

Wie ist Zur an den neuen Job gekommen?

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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