fbpx

Kö: Die nächste Baustelle entsteht bei Dior und Juwelier Blome

Die Veränderungen an Düsseldorfs Einkaufsmeile gehen weiter. Die Projekte des Immobilien-Entwicklers Centrum (Calatrava-Boulevard) liegen zwar auf Eis, andere Pläne werden aber realisiert. Vor allem das Gebäude, in dem früher Eickhoff war, verändert sich. Zudem hat Louis Vuitton Neues vor.

Von Hans Onkelbach (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 4. April 2024
Umzug Blome Dior
Die Ecke von Kö und Königstraße: Den größten Teil des Gebäudes belegt Dior, mittendrin ist der Juwelier Blome. Demnächst wird die Fläche neu verteilt.

Noch halten sich die Beteiligten bedeckt. Vertreter von Dior und Blome lehnen es ab, ihre Absichten in der 1a-Lage an der Königsallee zu erläutern. Es gebe noch keine finale Genehmigung, man wolle sich erst äußern, wenn alles, vor allem mit Geschäftspartnern und Lieferanten, geklärt ist. Von Dior hieß es sinngemäß, man sei stets daran interessiert, Standorte zu optimieren.

Offenbar soll genau das nun passieren. Gemeint ist das Gebäude an der Ecke von Kö und Königstraße, in dem bis 2014 das Geschäft von Eickhoff beheimatet war. Dort ist Dior damals eingezogen und unterschrieb einen Mietvertrag über zehn Jahre. Der läuft bald aus, also würde ein Neustart passen.

Andere Anlieger, einige mit Immobilienbesitz an der Einkaufsmeile, haben weitere Informationen. Sie schauen – anders als bei den gigantischen Plänen für den so genannten Calatrava-Boulevard – mit Zuversicht und positiv auf das, was sich da im alten Kö-Center und in seinem Pavillon an der Ecke zur Königsstraße abspielen wird.

Die Historie
Das Areal gehört seit Mitte der 1960er Jahre einer Gruppe von Eigentümern, in etwa wie ein Haus mit mehreren Eigentumswohnungen. Die Architekten des Büros „Jung Stadler“ und ihre Auftraggeber wählten dieses Investorenmodell seinerzeit aus steuerlichen Gründen. Den Düsseldorfern war das egal: Sie mochten das Kö-Center und den Pavillon. Das lag nicht nur an den neuen Geschäften, sondern auch an einem Restaurant, das lange Kultstatus hatte: Die „Dänische Käsekiste“ versuchte in der ersten Etage des Pavillons mit karierten Tischdecken und vermeintlich skandinavischem Dekor nordische Gemütlichkeit zu vermitteln. Später belegte das La Terrazza diese Räume, heute The Grill.

Kö-Center Bau 1966 Deutsche Digitales Archiv
Die Bauarbeiten für das Kö-Center und den Pavillon davor im Jahr 1966. Foto: Deutsche Digitale Bibliothek

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

Unser Journalismus ist werbefrei und unabhängig, deshalb können wir ihn nicht kostenlos anbieten. Sichern Sie sich unbegrenzten Zugang mit unserem Start-Abo: die ersten sechs Monate für insgesamt 1 Euro. Danach kostet das Abo 8 Euro monatlich. Es ist jederzeit kündbar. Alternativ können Sie unsere Artikel auch einzeln kaufen.

Start-Abo: 6 Monate für 1 Euro

Artikel einzeln kaufen

Schon Mitglied, Freundin/Freund oder Förderin/Förderer?

Hier einloggen


Lust auf weitere Geschichten?