
Die Kö verarmt
Der Prachtboulevard schwenkt immer mehr um auf den Marken-Mainstream mit Gucci, Dior und Prada. Und verliert damit sein Alleinstellungsmerkmal. Typisch dafür: das Schicksal von Franzen.
Ein Bild mit hohem Symbolwert: Die Kö-Galerie, einst erste Adresse für Luxusmarken an der Königsallee, hat seit einiger Zeit sonntags komplett geschlossen. Die Geschäfte dort waren zwar vorher schon an die normalen Öffnungszeiten gebunden, also an Sonn- und Feiertagen nicht offen. Aber immerhin gab es mehrere Gastronomiebetriebe, die auch dann ihre Geschäfte machten. Dass man nun darauf verzichtet, zeigt die drastisch zurückgehende Attraktivität des Boulevards außerhalb der normalen Verkaufszeiten. Ein Mieter bestätigte mir, vor einigen Wochen habe die Centerverwaltung die sonntägliche Schließung bekanntgegeben. Erst kurz zuvor hatte man die tägliche, für alle verpflichtende Öffnungszeit um eine Stunde verkürzt.
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