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Blumenhäuschen: Perfekt fürs Carlsplatz-Feeling mitten in Oberkassel

Ein Unternehmer hat das kleine Geschäft am Barbarossaplatz gemietet und verspricht „eine Bereicherung für das Viertel“. Die Frage ist nur: Womit? Noch kann man es so beschreiben: Außen oho, aber innen kein Klo. Das will man nun ändern. Aus gutem Grund.

Von Hans Onkelbach (Text)
und Andreas Endermann (Foto)
Veröffentlicht am 22. April 2024
Blumenhäuschen
Eine begehrte Lage: das frühere Blumenhäuschen am Rand des Barbarossaplatzes in Oberkassel.

Immobilien sind in Düsseldorf immer ein Thema. Normalerweise sind sie groß, eindrucksvoll und teuer. Aber das hier ist ein Objekt, das in kein Raster passt: Es ist 20 Quadratmeter klein und im Fachwerkstil gebaut, es steht am Rand des Barbarossaplatzes in Oberkassel, mitten im Saitta-Imperium. Ursprünglich verkaufte dort die Rheinbahn Fahrkarten, zuletzt gab es dort Tulpen, Rosen und Nelken. Inzwischen steht es schon länger leer.

Der neue Mieter heißt Niclas Rehmann und ist Sohn einer Düsseldorfer Unternehmerfamilie, die ihr Geld unter anderem mit Parkhäusern verdient. Er hat das Blumenhäuschen in Oberkassel von der Rheinbahn gemietet und will dem Winzling neues Leben einhauchen. Wie das gehen, was da kommen soll, ist allerdings nicht absehbar. Immerhin hat man offenbar begonnen, das Häuschen zu entkernen. Was vermutlich an einem Tag erledigt war. Seitdem tut sich dort nichts, die Fenster sind verklebt.

Im Hintergrund jedoch, so glaubt man in der Branche, laufen längst Gespräche mit einem Partner vom Carlsplatz: Konzept Riesling. Dessen Macher haben dort eine lebhafte Partyszene etabliert, die aus Sicht des Betreibers des früheren Fahrkartenverkauf-Büdchens der Rheinbahn auch nach Oberkassel passen würde. Anwohner und die nebenan liegenden anderen gastronomischen Betriebe dürften das anders sehen.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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