Vollsperrung A 59? Das muss nicht sein, sagen Schweizer Ingenieure

Im Herbst droht die komplette Sperrung der A 59 zwischen dem Autobahndreieck Düsseldorf Süd/Eller in Richtung Monheim/Leverkusen. Eine Vorstellung, die vor allem die Anwohner in Garath, Hellerhof und Menschen in den Nachbarstädten Monheim und Langenfeld auf die Barrikaden treibt. Sie haben bei kurzen Sperrungen der Strecke in den vergangenen Monaten erlebt, was das bedeutet. Überlastete Verbindungsstraßen nach Düsseldorf wie die B 8 wurden zu gigantischen Parkplätzen. Die Autos bewegten sich über Stunden nur langsam. Zigtausende Pendler müssen diese Autobahn morgens und abends für den Weg zum Job und wieder zurück nutzen.
Nun droht die Eskalation: Für rund zehn Monate soll das Teilstück nicht mehr zur Verfügung stehen. Wie das funktionieren soll, wie man die Pendlerströme akzeptabel umleiten oder regeln soll, weiß keiner. Zumal sich gleichzeitig Baustellen im S-Bahn-Netz ankündigen und eine großräumige Umleitung über die A 3 ebenfalls nicht baustellenfrei zur Verfügung steht. Düsseldorf fügt sich in Fatalismus: Da müssen wir jetzt durch. Denn die Autobahn GmbH des Bundes, zuständig für das Sanierungsvorhaben, hat unmissverständlich erklärt, keine Alternativen zu sehen.
Dem widersprechen Schweizer Techniker – und präsentieren eine Lösung. Die so genannte Astra-Bridge. Astra ist der Name des Schweizer Staats-Unternehmens, das für die Autobahnen der Eidgenossen zuständig ist. Weil man dort ähnliche Probleme hat wie in Deutschland (mehr Verkehr als erwartet, sanierungsbedürftige Fahrbahnen), hat man ein Verfahren entwickelt, das die Reparatur bei fast reibungslos laufendem Verkehr ermöglicht. Diese Methode scheint verblüffend einfach. Vor allem vermeidet sie die Sperrung.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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