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Kosten und Klimaschutz: Düsseldorf sollte den meisten Gaslaternen das Licht abdrehen

Nach der Sommerpause fällt die Entscheidung: Wie viele dieser oft beliebten Leuchten sollen weiter für schön-schummriges Licht sorgen? Dass es, wie zuletzt als Kompromiss entschieden, künftig knapp 10.000 sind, ist unwahrscheinlich.

Von Hans Onkelbach
Veröffentlicht am 9. August 2023
Gaslaternen
Eine Straße in der Altstadt in stimmungsvoller Beleuchtung der Gaslaternen. Dort sollen sie bleiben. Foto: Andreas Endermann

Eins vorab: Vor meiner Haustür sehen im Abstand von nur ein paar Metern zwei Gaslaternen. Ich mag sie, sie passen in unsere ruhige Straße. Würden sie ein wenig heller leuchten, hätte ich nichts dagegen – egal, mit welcher Energie. Als ich nun gelesen habe, was diese Leuchten kosten und welchen Dreck sie in die Luft blasen, hat mich das in meiner eher pragmatischen Haltung bestärkt: Dort, wo sie passen, kann man sie lassen. Aber grundsätzlich muss überprüft werden, was sie uns wert sind und wie wir sie unter dem Aspekt Klimaschutz sehen.

Das ist auch der Inhalt einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung der Stadtverwaltung zum künftigen Umgang mit der Beleuchtung durch Gaslaternen. Klar ist: Mit dieser Stellungnahme geht der Streit um den Erhalt in eine neue Runde. Denn in der Darstellung steckt eine Menge Zündstoff, vor allem für die überzeugten Befürworter dieser Art der Straßen-Illumination.

Es steht zwar nicht ausdrücklich in der Stellungnahme, aber im Grunde deutet die Stadt an, dass Düsseldorf sich die Nutzung von Gaslaternen im bisher geplanten Umfang (knapp 10.000 Stück) künftig nicht mehr leisten sollte. Und zwar wegen der Kosten und wegen der CO2-Belastung, die von diesen Lampen ausgeht.

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