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Mata-Hari-Passage-Geschichten zwischen Popkultur und Heinrich Heine

Welche Spuren der 2002 geschlossenen Mata-Hari-Passage lassen sich heute noch ausmachen? Unser Autor hat sich auf die Suche begeben – und ist dabei unter anderem auf 80 Backsteine aus dem 18. Jahrhundert und eine Büste gestoßen.

Veröffentlicht am 15. Oktober 2021
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Eingang der Mata-Hari-Passage an der Hunsrückenstraße 1999. Foto: Markus Luigs

Mein bester Freund P. ist einer der größten Mata-Hari-Passagen-Vermisser der Stadt. Wenn wir gemeinsam in Altstadtnähe unterwegs sind, kann es gut passieren, dass ihn ein Nostalgieflash trifft. So, auch heute. Donnerstagabend, 19 Uhr. P. legt los, erzählt, wie toll das gewesen sei – damals, als er während Schule und Studium einen großen Teil seiner Freizeit rund um den Häuserblock zwischen Flinger Straße, Bolkerstraße und Hunsrückenstraße verbracht habe. An der letztgenannten stoppen wir vor der Burger-King-Filiale. Bis zum Jahr 2002 konnte man hier über einen von drei Eingängen in die bunte, grelle, schräge, irgendwie andere und doch mainstreamkompatible Welt der Mata-Hari-Passage eintauchen, die von vielen liebevoll-kurz „die Mata Hari“ genannt wurde, und mein Begleiter dreht sofort auf, knurrt: „Eine Schande ist das!“

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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