Gastro-Tipp: Das “Oy“ in Unterbilk – Fine-Dining mit Papierserviette

Ein „O“ und ein „Y“ leuchten über der Tür. Ein Kreis und zwei schräge Linien. Das neue Restaurant Oy in Unterbilk braucht keine großen Worte. Es setzt auf gutes Essen.
Der Name ist ein Seufzer, ein Ausruf, ein Laut mit vielen Bedeutungen. „Oy“ stammt aus dem Jiddischen und kann Erschöpfung ausdrücken – aber auch Rührung, Erleichterung, Freude. Auch die Stimmung der Gäste ist gelöst. Sie sitzen an Holztischen auf Klappstühlen auf dem Bordstein. Abgeschirmt von der Hauptstraße durch Sträucher und Kräuterkübel. Ein Paar rückt näher zusammen. Zwei Frauen, vielleicht Anfang 30, stoßen mit ihren Weingläsern an und lehnen sich zurück.
An der Ecke Friedrichstraße/Bilker Allee prägen Bauzäune das Bild. Trotzdem entfaltet das Viertel hier seinen Charme, mit Altbauten, Cafés und Lädchen. Fast zehn Jahre lang war an der Kreuzung die Williams-Bar zuhause. Das Oy hat am 10. Mai übernommen. Statt auf Cocktails liegt der Fokus nun auf Wein. Dazu: gehobene Küche. Hinter dem Oy stehen Joscha Rozsa und Robin Yeoman, die schon lange in der Düsseldorfer Gastronomie arbeiten. Es ist ihr erstes eigenes Restaurant.
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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