Warum SPD-Kandidat Zachel bei der OB-Wahl nur Dritter wird

Bei der OB-Wahl am 14. September wird nicht interessant sein, wer auf Platz eins landet. Amtsinhaber Stephan Keller wird nach jetzigem Stand der Dinge nach der ersten Runde vorne liegen. Zugleich wird er angesichts der Vielzahl von Kandidat:innen, die jeweils einige Prozentpunkte holen werden, voraussichtlich keine absolute Mehrheit schaffen. Das bedeutet: Er tritt 14 Tage später zur Stichwahl gegen die Person an, die auf Platz zwei landet. Ob das Fabian Zachel (SPD) oder Clara Gerlach (Grüne) sein wird, ist die spannende Frage.
Bei den bisherigen OB-Wahlen in Düsseldorf fiel die Entscheidung stets zwischen CDU und SPD. Diesmal aber haben die Grünen gute Aussichten, in die entscheidende Runde einzuziehen. Bei der Wahl zum Stadtrat waren sie 2020 schon stärker als die Sozialdemokrat:innen. Im Rennen um die Rathausspitze profitierte die SPD damals noch vom Bekanntheitsgrad ihres Oberbürgermeisters Thomas Geisel, der vor Grünen-Bewerber Stefan Engstfeld landete. Einen solchen Amtsbonus gibt es diesmal nicht.
Der jüngste Indikator war die Bundestagswahl im Februar. Da landeten die beiden Parteien in Düsseldorf beim nahezu gleichen Ergebnis. Der Unterschied betrug 0,23 Prozentpunkte. Es wird also eng zwischen SPD und Grünen. Das sozialdemokratische Dauer-Abo auf die Stichwahl ist nicht mehr sicher.
Gerade weil die Entscheidung so knapp ist, kommt es für die SPD umso mehr auf den Kandidaten an. Doch gerade der zeigt bisher viele Schwächen. Ich rechne deshalb aktuell damit, dass er Dritter wird – und zwar aus folgenden Gründen:
Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.
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