fbpx

Karstadt Düsseldorf: Für eine erneute Rettung fehlt diesmal der OB-Wahlkampf

Als das Kaufhaus an der Schadowstraße 2020 geschlossen werden sollte, buhlten der damalige Oberbürgermeister und sein Herausforderer um die Gunst von Immobilien-Unternehmer René Benko. Damals gelang die Rettung, jetzt erscheint sie deutlich unwahrscheinlicher.

Veröffentlicht am 14. Februar 2023
Karstadt Wehrhahn
Die Karstadt-Filiale an der Schadowstraße: Ihre Mitarbeiter bangen um die Jobs, denn ob sie eine Zukunft hat, ist mehr als fraglich. Foto: Andreas Endermann

Ende des Monats will das Unternehmen Galeria Karstadt Kaufhof bekanntgeben, wie viele seiner Filialen es bundesweit schließt – und welche. Die Gefahr ist groß, dass die Karstadt-Filiale an der Schadowstraße (unmittelbar gegenüber dem bereits geschlossenen Kaufhof am Wehrhahn) auf dieser Liste steht. Unter anderem weil das Unternehmen noch eine weitere Adresse in der Stadt hat: den Kaufhof an der Kö. Benko gehört außerdem das Carschhaus, das zurzeit zu einem KaDeWe umgebaut wird.

Die aktuelle Situation erinnert in vielen Punkten an den Sommer 2020. Damals kündigte man ebenfalls bundesweit zahlreiche Schließungen an, für Düsseldorfer standen damals der Kaufhof am Wehrhahn, das benachbarte Geschäft von Karstadt Sport und Karstadt selbst auf der Streichliste. Da es damals – im ersten Jahr der Corona-Pandemie – gelang, immerhin Karstadt zu retten, könnte man auf eine Wiederholung der Ereignisse hoffen. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: Diesmal ist in Düsseldorf kein OB-Wahlkampf.

Vor zweieinhalb Jahren haben sich die Kandidat:innen für das höchste Amt der Stadt auf verschiedene Weisen für die Betroffen stark gemacht, am deutlichsten der damalige Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) und sein CDU-Herausforderer Stephan Keller. Beide buhlten seinerzeit um René Benko, Eigner von Galeria Karstadt Kaufhof – der Amtsinhaber offen in seiner Amtsfunktion, der Kandidat mangels Amt im Hintergrund.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

Unser Journalismus ist werbefrei und unabhängig, deshalb können wir ihn nicht kostenlos anbieten. Sichern Sie sich unbegrenzten Zugang mit unserem Start-Abo: die ersten sechs Monate für insgesamt 1 Euro. Danach kostet das Abo 8 Euro monatlich. Es ist jederzeit kündbar. Alternativ können Sie unsere Artikel auch einzeln kaufen.

Start-Abo: 6 Monate für 1 Euro

Artikel einzeln kaufen

Schon Mitglied, Freundin/Freund oder Förderin/Förderer?

Hier einloggen


Lust auf weitere Geschichten?