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Grüne können auch Erfolg – zumindest, wenn sie Bezirksbürgermeister sind

Die Fraktion im Düsseldorfer Stadtrat hat ein frustrierendes Jahr hinter sich und für das nächste wenig Aussicht auf Besserung. Dass es anders geht, zeigen Annette Klinke, Philipp Schlee und Dietmar Wolf in den Stadtteilen.
Veröffentlicht am 1. August 2024
Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke
Annette Klinke ist Bezirksbürgermeisterin der Grünen in der nördlichen Innenstadt und Mitglied des Stadtrats.

Im Spätsommer 2025 wählt Düsseldorf einen neuen Stadtrat. Die jetzigen Mitglieder des Gremiums gehen also nun in ihr letztes Sitzungsjahr. Was wollen, können und müssen die Fraktionen noch erreichen? Welche Kompromisse sind noch möglich, bevor der Wahlkampf die Debatten prägt? Diese Fragen beantworte ich in unserer neuen Politik-Serie. Im zweiten Teil geht es um die Grünen. Die erste Folge zur CDU finden Sie hier.

Die Fraktion erinnert in den Tagen der olympischen Spiele an einen Schwimmer, der bei der ersten Wende im Becken mit Vorsprung anschlägt, im Laufe des Rennens immer weiter zurückfällt und am Ende keine Medaille bekommt. Die Grünen haben bei der Kommunalwahl 2020 ein starkes Ergebnis geholt. Der Kooperationsvertrag mit der CDU trägt klar ihre Handschrift. Und gleich zu Beginn der Legislaturperiode wurde beschlossen, einen 60-Millionen-Euro-Etat pro Jahr für den Klimaschutz zu reservieren.

Im Sommer 2024 ist von dieser anfänglichen Euphorie wenig geblieben. Die Verkehrswende kommt nicht voran, in der Wohnungspolitik bestimmen SPD und CDU das Programm, in der Kultur geht es viel um die Oper und wenig um die Freie Szene – die Liste ließe sich fortsetzen. Die Grünen haben in den vergangenen Monaten viele Frustmomente gehabt. Und die nahe Zukunft droht ähnlich bitter zu werden.

Dabei gerät aus dem Blick, dass sie sehr wohl erfolgreich Politik machen können. Zumindest, wenn sie Bezirksbürgermeister:in sind. Die Partei stellt in den Stadtbezirken 1 (Nördliches Zentrum), 2 (Flingern/Düsseltal) und 3 (Südliches Zentrum) jeweils die Spitze der dortigen politischen Vertretung. Diese Posten haben die folgenden drei Personen inne:

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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