Wo die Oper spielen könnte, während ihr neues Haus entsteht
Im Hintergrund läuft längst die Suche: Was muss ein Gebäude können, um darin Wagner, Mozart oder Verdi zu spielen? Diskutiert werden Messehallen, ein runder Holzbau und sogar ein Zelt. Die Lösung ist schwierig, immerhin braucht Düsseldorf Ersatz für mehrere Jahre.

Opern-Fans müssen sich noch ein paar Jahre gedulden, aber seit einigen Wochen steht fest: Düsseldorf bekommt eine neue Oper. Die soll am bisherigen Standort neu gebaut werden. Der Rat der Stadt hat dies Mitte Juni entschieden. Eines ging daneben fast etwas unter: Die Stadt benötigt nämlich nicht nur eine, sondern sogar zwei neue Opern. Der Abriss des heutigen Gebäudes ist für 2027 geplant, als Zeitpunkt für die mögliche Wiedereröffnung gilt das Jahr 2032 als realistisch. Dazwischen wird in jedem Fall eine mehrjährige Übergangszeit zu füllen sein. Benötigt wird ein Ort, in dem das Ensemble auftreten und die Belegschaft – das sind mehr als 500 Beschäftigte – unterkommen kann.
Die Stadt erstellt im Auftrag des Rates zurzeit eine Machbarkeitsstudie, um einen geeigneten Standort für eine Interimsspielstätte und damit verbundene Kosten zu ermitteln. Darüber soll der Rat im Frühjahr 2024 abstimmen. VierNull hat sich schon mal umgehört, was geeignete Übergangsstandorte für die Oper sein könnten. Dabei fällt auf: Vor allem bei Ratsvertretern ist das Bedürfnis, offen über das Thema zu sprechen, eher gering. Einige äußern sich nur auffallend zurückhaltend, andere wollen lieber gar nichts sagen. Die Gefahr sei zu groß, sagt einer entschuldigend, dass eine Idee scheitern könnte, wenn sie zu früh auf dem Marktplatz gehandelt werde. Das ist das Ergebnis der Umfrage nach möglichen Interimsstandorten:
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