Donnerstag, 11. September 2025
 

+ Was einen in der Ausstellung "Sex now" erwartet + Wahlempfehlung von Hans Onkelbach + Dritter Versuch beim Open-Air-Park +

 
  
Guten Morgen ,

ein Drehkreuz zur Kontrolle, extra installiert. Die neue Ausstellung „Sex Now“ ist ab 18 und zieht alle Register. Sogar einen Account auf OnlyFans hat das NRW-Forum eingerichtet – eine, sagen wir mal, für explizite Inhalte bekannte Plattform. Ist das noch Kunst oder schon Pornografie? Beides, befanden Düsseldorfer Polizei und Staatsanwaltschaft mit Blick auf einige der rund 400 Exponate. Sex sells, könnte man sagen, wäre der Satz nicht so abgenutzt.

Doch die Ausstellung will abliefern. Sie hat sich viel vorgenommen. Zu Beginn erwartet mich ein historischer Abriss über den Wandel der Moral. Eine Latzhose als Symbol der 68er-Emanzipation, Oswalt Kolle, Beate Uhse, dazu zeitgenössische Kunst. Erklärtexte, interaktive Stationen, Fun Facts. Viel denken muss ich dabei nicht.

Mythen und Klischees rund um Gender-Identitäten spielen eine große Rolle. Es geht um Intimität im digitalen Zeitalter – und unter dem Schlagwort „MeToo“ um Macht, Gewalt und Konsens. Die Themen sind breit gefächert. Ein wenig fehlt der Fokus. Dazu: eine große Menge an künstlichen Organen.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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