+ Antizyklischer Ferienurlaub + Unbelehrbar und von gestern: Die IG Kö +

Mittwoch, 20. August 2025

+ Die Kunstform des antizyklischen Ferienurlaubs + Unbelehrbar und von gestern: Die IG Kö + Kein „Paradies“ mehr am Rheinstrand +

Guten Morgen ,

ich habe in den vergangenen Jahren eine Kunstform entwickelt, die ich antizyklischen Ferienurlaub nennen würde. Eigentlich hätte ich das gar nicht nötig. Ich habe zwar selten richtig frei, dafür aber auch keine Kinder und kaum unabänderliche Termine. Aber die Berufswahl in meinem näheren Umfeld zwingt mich dazu, innerhalb der NRW-Schulferien zu reisen. Jener Zeit, in der selbst in sogenannten Geheimtipp-Zielen die Besucherzahlen jenseits meiner Menschenmassen-Wohlfühlgrenze und die Reisekosten jenseits meiner Budget-Wohlfühlgrenze liegen.

Da wir – trotz langfristig feststehender Ferien – nicht gerade zu langfristiger Planung neigen, beginnt stets einige Wochen vor möglichen Urlauben ein Abwägungskampf. Es geht darum, das Ziel zu finden, in das deutsche Familien nicht wollen und auf das wir dennoch Lust haben. Das ist oft mühsam und hat uns doch an schöne Orte gebracht, die wir ohne den Ferienzwang wahrscheinlich nicht so schnell besucht hätten.

Kurz nach der Pandemie waren wir die einzigen Urlaubsgäste in einem georgischen Strandort. Der Betreiber, der nur auf Russisch mit uns zu kommunizieren versuchte, empfing uns in vollkommener Dunkelheit, bevor er die Hotelbeleuchtung für uns anknipste. Wir reisten weiter durch malerische Weinorte und erwanderten den Kaukasus. Mit einem Mietwagen, dessen Reifen wir täglich neu aufpumpen mussten, hangelten wir uns in Albanien von Pension zu Pension. Mindestens eine davon, da bin ich mir bis heute sehr sicher, wurde von der Mafia zur Geldwäsche benutzt.

+ Die Kunstform des antizyklischen Ferienurlaubs + Unbelehrbar und von gestern: Die IG Kö + Kein „Paradies“ mehr am Rheinstrand +

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.