Mittwoch, 16. Juli 2025
 

+ Die Kosten des Extremwetters + Jiddisch für Fortgeschrittene + Rock aus Seattle im Ratinger Hof +

 
  
Guten Morgen ,

in diesen Tagen jährt sich die durch Tief Bernd verursachte Hochwasser-Katastrophe zum vierten Mal. Besonders betroffen war damals die Ahr in Rheinland-Pfalz, die sich nach massiven Regenfällen in einen reißenden Fluss verwandelte. Mindestens 135 Menschen starben. Ich bin rund 20 Kilometer von der Ahrmündung entfernt aufgewachsen. Auch dort traten kleine Bäche über ihre Ufer – zum Glück ohne solch dramatische Folgen wie im Landkreis Ahrweiler oder auch im Kreis Euskirchen in NRW. In Düsseldorf erreichte die Düssel einen Rekordstand von 3,01 Meter. Ein 57-jähriger Mann starb in seiner Vennhauser Souterrain-Wohnung.

„Bernd“ ist das folgenreichste Beispiel einer Recherche, die das Netzwerk Correctiv.Lokal in diesen Tagen veröffentlicht hat. Darin geht es um die Kosten von Extremwetter. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat für die Jahre 2002 bis 2022 ausgewertet, welche Landkreise besonders betroffen und welche Ereignisse besonders zerstörerisch waren. Vor den anderen sticht dabei der Landkreis Ahrweiler heraus, an dem der Durchschnittsschaden pro Gebäude in dieser Zeit bei unglaublichen 101.803 Euro lag, gefolgt vom Kreis Euskirchen mit 39.076 Euro. Jeweils mit Tief Bernd als Hauptverursacher.

Düsseldorf liegt in dieser Auflistung mit 5356 Euro pro Gebäude leicht unter dem Bundesschnitt. 2284 Euro entfallen dabei auf Sturm- und Hagelschäden, der Rest auf sogenannte Elementare Naturgefahren wie beispielsweise Überschwemmungen. Folgenreichster Sturm war hier die Gewitterfront des Tiefdruckgebietes Ela, die ab Pfingstmontag 2014 durchs Land zog. Folgenreichste Elementare Naturgefahr war auch in Düsseldorf Tief Bernd. Das Durchschnitts-Gebäude in NRW erlitt in den untersuchten 20 Jahren einen Schaden von 6345 Euro.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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