Montag, 07. Juli 2025
 
+ Köln will Spielplätze umbenennen + Krach bei der AfD und die Folgen für die Kommunalwahl + Besucher-Terrasse am Flughafen im August sechs Mal offen +
 
  
Guten Morgen ,

Bürokratie ist ein irgendwie diffuser Begriff. Wir sprechen häufig davon. Handwerker halten sie für das große Hemmnis bei ihren Plänen, eine Firma zu gründen. Stichwort: Leiter- oder Notfallbeauftrager. Beides gibt es wirklich. Und auch jeder andere erlebt den Regelungswahn im Alltag. 

Nun liefert die Stadt Köln, unser geschätzter Nachbar im Süden, ein großartiges Beispiel für ein mit sich selbst beschäftigtes Gemeinwesen: Man erwägt, das Wort Spielplatz abzuschaffen und diese Areale mit Sandkasten, Rutsche, Klettergerüst künftig „Spiel- und Aktionsfläche“ zu nennen. Weil der alte Begriff Spielplatz das dortige Geschehen nicht umfassend abbilde. 700 Schilder müssten dafür ausgetauscht werden.

Wow, das will gedacht und umgehend geändert sein. Klar, auf diesen Plätzen wird alles mögliche gemacht. Es wird geklettert, gerutscht, mit Förmchen geschmissen, an den Haaren gezogen und die Eltern am Rand schauen zu, gucken auf ihr Handy und – im Idealfall – reden miteinander. Nachts läuft oft ein ganz anderes Programm ab. Action im wahrsten Sinn des Wortes also.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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