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Guten Morgen ,
Christian Herrendorf und Marc Latsch, die Musik-Koryphäen der VierNull-Redaktion, kündigen ja häufiger Konzerte an. Die Namen der Künstler habe ich in der Regel nie gehört. Fasziniert lese ich dann, wer das ist, was sie machen (Funk, Indie, Hiphop – so Sachen), bin in meiner Ahnungslosigkeit gebührend beeindruckt und freue mich über die Begeisterung der Kollegen für die jeweilige Stilrichtung. Plus Beschreibung, wie oft man die wo warum gehört hat.
Nun möchte ich mich dem mal anschließen. Mit dem Hinweis auf einen Auftritt, der allerdings erst 2026 stattfindet – in Köln. Soweit ich mich erinnere, haben wir bei VierNull noch nie ein Konzert angekündigt, das erst über ein Jahr später über die Bühne geht. Und schon gar nicht in Köln. Also, Premiere: Am 10. Juli 2026, in gut 12 Monaten, feiert die Kölner Band BAP im Rheinenergie-Stadion ihren 50. Geburtstag. Sänger Wolfgang Niedecken lädt ein und bringt die Mitglieder mit, die noch dabei sind. Das sind meines Wissens längst nicht alle aus der Besetzung der ersten Tage, damals in den späten 1970er Jahren. Stichwort „Major“ – die Eingeweihten wissen, wen ich meine.
Dass ich das bei einer Düsseldorfer Online-Zeitung ankündige, hat mehrere Gründe. Vor allem glaube ich, dass die Kölsch-Rocker hier eine Menge Fans haben. Was an der geographischen Nähe liegt und einer gewissen Ähnlichkeit der Mundarten. Außerdem ist die Combo ein gutes Beispiel für das Musik-Biotop rund um den Dom, das weitere Talente wie die Bläck Fööss, Brings, die Höhner und andere schuf, an deren Qualität nicht eine einzige Düsseldorfer Band dieses Genres herankam. Denn wer auch immer in Köln am Mikro stand, zur Gitarre griff oder auf dem Schlagzeug trommelte – die Stadt mit all ihren schönen und weniger schönen Besonderheiten war immer Zentrum der Gefühle und des daraus entstehenden Liedguts. Eine solche Basis gibt es, warum auch immer, hier nicht, auch wenn sich hiesige Gruppen wie Swinging Funfares, Halve Hahn oder Alt Schuss daran versuchten.
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