Guten Morgen ,

als langjähriger Käufer bei Aldi ist mir natürlich klar, wie clever man dort agiert, um den Profit zu steigern. In den letzten Monaten wurden mehrere der mir bekannten Filialen in Düsseldorf umgebaut und auf ein einheitliches Konzept getrimmt. Das gefällt mir gar nicht, weil ich nun neu lernen muss, wo das Hundefutter steht oder das Klopapier liegt.
 
An der Kasse habe ich eine tiefgreifende Veränderung erst beim zweiten oder dritten Besuch bemerkt: Das Unternehmen hat es dort nämlich nochmals geschafft, die aufzuwendende Zeit pro Kunde zu verkürzen. Mit einem im Grunde sehr einfachen Trick: Es gibt am Ende des Warenlaufbands nun nicht mehr nur eine Fläche für die zu bezahlende Waren, sondern zwei. Das heißt, es entfällt die lästige Wartezeit von Kunde Nummer zwei, bis Kunde Nummer eins durch ist, weil er unmittelbar nach ihm ebenfalls abgefertigt werden kann. Nummer zwei geht dann an Nummer eins vorbei, zahlt per Karte an einem zweiten Terminal und kann einpacken.

Die Idee kannte ich von anderen Supermärkten. Wieso der Essener Discounter sie erst jetzt umsetzt, weiß ich nicht. Aber sie funktioniert tadellos, das Ganze geht deutlich schneller. Klar, man freut sich darüber, weil man ja in diesen Geschäften geschickt darauf dressiert wurde, auch zeitlich optimal einzukaufen und nun angesichts erbrachter Leistung einmal mehr Belohnungshormone ausgeschüttet werden.