+ Loblied auf die Programmkinos + Rätselhafte Welt der Schuh- und Schlüsseldienste +

Mittwoch, 27. November 2024

+ Ein Loblied auf die Düsseldorfer Programmkinos + Die rätselhafte Welt der Schuh- und Schlüsseldienste + DSK-Spieler spielt um Schachweltmeisterschaft +

Guten Morgen ,

auf der Rangliste der Orte in Düsseldorf, die mir wichtig sind und die ich doch zu selten besuche, liegen die Programmkinos der Stadt ganz weit vorne. Die Vielfalt war eines der ersten Dinge, die mir hier positiv auffielen. Wenn ich fortan einen Film schauen wollte, verlief ich mich nur in begründeten Blockbuster-Ausnahmefällen in die Ableger der großen Ketten. Stattdessen ging ich ins Atelier, ins Bambi, ins Cinema, ins Metropol und ins Souterrain.

Das Popcorn war meist ein wenig schlechter, die Leinwand kleiner als in den Multiplex-Kinos dieser Welt, dafür fühlten sich alle Orte wie ein kultureller Stadtteiltreff an. Ein Gefühl, das ich mochte. Mein größter Favorit war dabei das Souterrain, das im vergangenen Jahr leider schließen musste. Schon der Weg in den Keller des Café Muggel mit seinem sehr Oberkasseler Publikum war etwas Besonderes, die kleinen Tische und Stühle vor der ausgelagerten Bar noch mehr.

Doch auch die anderen vier Kinos sind wunderbare Orte. Das Atelier an der Graf-Adolf-Straße versprüht für mich den mondänen Charme eines Düsseldorfs vor meiner Zeit. Das Bambi lebt von seiner versteckt-schönen Innenstadtlage und dem japanischen Viertel nebenan. Beim Metropol-Besuch ist für mich der Drink davor oder danach im Tigges gleich mitgedacht. Das Cinema ist eine Kulturoase inmitten des Altstadt-Wahnsinns. Sie sehen, ich bin da wirklich gerne. Aber ich sagte ja schon, nicht mehr so oft. Der Alltag, das bequeme Sofa vor dem Fernseher mit diversen Streaming-Abos. Sie kennen das.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.