Martes, 19. Noviembre 2024
 
+ Mitarbeitersuche fürs Gefängnis + Düsseldorferin bietet Sneaker aus geretteten Decken an + Konzert der Woche: One Eye Open +
 
  
Guten Morgen ,

neulich fuhr vor mir ein Rheinbahn-Bus. Da er an einer roten Ampel stoppen musste, konnte ich in Ruhe lesen, welche Werbung auf dem Heck stand. Da wurden junge Leute angesprochen und gefragt, ob sie nicht Lust hätten, in den Justizvollzugsdienst des Landes NRW zu kommen. Das ist eine freundliche Umschreibung des Arbeitsplatzes, um den es geht: das Gefängnis.

Justizvollzugsbeamte sind dort Aufseher, arbeiten in der Verwaltung, sorgen für Sicherheit. Abends gehen sie nach Hause, ihre Kunden sind in aller Regel am nächsten Tag noch da. Nette Events wie einen „Tag der offenen Tür“ gibt es nicht.

Arbeiten im Knast: Ein buchstäblich sicherer Job, in doppelter Hinsicht. Da sich kein Nachlassen der Kriminalität im Land abzeichnet, muss man sich keine Sorgen machen, ob man in einigen Jahren noch gebraucht wird. Zumal es die Aussicht gibt, Beamter zu werden. Und langweilig dürfte es angesichts dieser Klientel auch nicht werden. Also eigentlich eine gute Stelle.  

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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