Montag, 21. Oktober 2024
 
+ Vom Gefühl, über marode Brücken zu fahren + Entdeckungen in Little Tokyo + Zu Gast bei "Geschichten des Jahres": der Kollege des Neo-Nazis Gernot Mörig +
 
  
Guten Morgen ,

der Anblick der vor einigen Wochen eingestürzten Elbbrücke in Dresden hat mein Gefühl beim Queren des Rheins verändert. Egal, ob bei Flehe, über die Knie- und die Theodor-Heuss-Brücke oder die zwischen Oberkassel und Altstadt: Das Gefühl ist ein mulmiges

Nicht zuletzt, weil ich jetzt gelesen habe, dass die Südbrücke nach jüngsten Erkenntnissen derart marode ist, dass sie ab sofort nur noch mit 30 km/h befahren werden darf. Was keineswegs zur Beruhigung beiträgt. Jedenfalls nicht zu meiner. Denn so verlängert sich ja die Zeit, in der ich nach rechts und nach links gucke, auf ungewöhnliche Geräusche achte (knirscht es, knarzt es?), die bis jetzt stets stabilen Geländer im Auge behalte und mich frage, was da gerade unter mir vor sich hin bröselt. Eigentlich würde ich jetzt Gas geben, um so schnell es geht auf die andere Seite zu kommen, aber das darf ich nicht – 30 ist das Limit. 

Knie- und Oberkasseler Brücke scheinen außen vor zu sein. Beide sind zwar ebenfalls in die Jahre gekommen, aber sie werden nicht annähernd so stark belastet, sondern eher von Pkw benutzt. Wenn so ein 30- oder 40-Tonner drüber donnert, ist das halt etwas anderes, also ob ein normales Auto von A nach B rollt. 

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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