Guten Morgen ,

heute sind wir eindeutig müll-lastig. Aber den zu beseitigen oder noch besser ganz zu vermeiden, ist die Aufgabe aller. In unserer Geschichte des Tages präsentiert Christian Herrendort Ideen für eine Stadt mit weniger Abfall auf den Straßen (siehe unten). Und hier möchte hier von meiner besonderen Beziehung zum RhineCleanUp am kommenden Samstag erzählen.

An die erste Müll-Sammelaktion am Rhein im Jahr 2018 habe ich eine buchstäblich bleibende und stetig wachsende Erinnerung: Nachdem ich damals nicht weit vom Fluss unter anderem ein komplettes Schlauchboot gefunden und zum Sammelplatz geschleppt hatte, fiel mir ein Walnussbäumchen auf, das da zwischen viel Unrat aus dem Boden spross. Offenbar hatte dort ein Eichhörnchen eine Nuss verbuddelt und nicht wieder ausgegraben.

So viel Lebenswillen, dachte ich, muss belohnt werden. Am nächsten Tag ging ich mit einer Schaufel hin, grub den Sprößling aus und pflanzte ihn bei mir im Garten wieder ein. Seine Widerstandskraft bewies er nochmals im nächsten Frühjahr – alle seine neuen Blätter wurden von Rehen abgeknabbert. Er trieb erneut und gedeiht seitdem prächtig. Heute ist er über drei Meter hoch.