Miércoles, 19. Junio 2024
 
+ So war es beim ersten EM-Spiel in Düsseldorf + Fachkräftemangel? Diese beiden haben eine Lösung + Open-Air-Konzerte im VierLinden +
 
  
Guten Morgen ,

am Samstagmittag erhielt ich eine Mail. Der Absender war die UEFA, im Betreff stand „Wenige Tickets verfügbar“. Ich hatte mich, wie viele andere, vor Monaten um Karten für die Europameisterschaft bemüht und war, wie viele andere, leer ausgegangen. Nun zeigte mir das Portal freie Plätze für das erste Düsseldorf-Spiel am Montag an. Ich überlegte kurz. Dann gab ich mehr Geld aus, als ich es normalerweise für Fußball bereit bin zu tun, und mehr Daten frei, als ich es normalerweise für die UEFA bereit bin zu tun.

Also war ich am Montag mittendrin, als mit der Partie Frankreich gegen Österreich erstmals seit 36 Jahren wieder ein Fußball-EM-Spiel in Düsseldorf stattfand. Schon am Morgen nervte mich meine Ticket-App mit dem Hinweis, doch auf jeden Fall später Bluetooth und Standort freizugeben. Ansonsten könnte ich das Stadion nicht betreten (als ob Personalisierung und Handyticket nicht schon genug Anforderungen wären). Danach wuchs in mir aber vor allem die Vorfreude. Ich wollte den Tag in vollen Zügen auskosten und fuhr daher bereits nachmittags in die Altstadt.

Dort sah es schon vier Stunden vor Spielbeginn aus wie während eines bereits einige Zeit andauernden Festivals. Viele Franzosen und noch mehr Österreicher waren zu sehen, nur vor den Irish Pubs der Gegend dominierten weiterhin die vielen schottischen und englischen Fans, die Düsseldorf zu ihrem EM-Ort erkoren hatten. Vor dem Rathaus gab die Rhythmussportgruppe eine Kostprobe aus dem Düsseldorfer Karneval. Überall wurde viel Bier getrunken, nur mancher hatte auch noch einen Blick für Kulturelles. „Des Geburtshaus vom Heine. Schau an, a bisserl Kultur“, sagte ein Mann im rot-weißen Österreich-Dress beim Spaziergang durch die sehr volle Bolkerstraße.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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