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Mittwoch, 12. Juni 2024

Guten Morgen ,

wer diesen Newsletter regelmäßig liest, hat vielleicht schon mitbekommen, dass ich eine gewisse Vorliebe für Fußball habe. Natürlich freue ich mich auf die Europameisterschaft der Männer in der eigenen Stadt, auf die vielen Nationen und Mannschaften, die in den kommenden Wochen nach Düsseldorf reisen werden. Und auch im Vereinsfußball konnte die Fortuna zuletzt, trotz tragischem Saison-Ende, sehr positiv von sich reden machen.

Noch lieber schaue ich mir aber den nicht ganz so großen Fußball an. Vor zehn Tagen bin ich daher nach Eller gefahren. Dort trägt der MSV Düsseldorf seine Spiele aus. Außer mir waren noch rund 80 andere Menschen dort, die meisten kamen aus dem Dorf des Gastvereins, aus Dilkrath, einem kleinen Ortsteil von Schwalmtal. Dilkrath gewann und wahrte seine Chance auf den direkten Klassenerhalt. Die Gastgeber aus Eller waren ohnehin schon längst in die siebte Liga abgestiegen.

Warum ich das erzähle? Weil der MSV bis vor kurzem noch der zweiterfolgreichste Männerfußballverein in Düsseldorf war und seine zwei Abstiege in zwei Jahren sinnbildlich für die Situation des Düsseldorfer Amateurfußballs stehen. Es gibt hier keinen Dritt-, keinen Viert- und keinen Fünftligisten. Hinter der Fortuna klafft ein für eine Stadt dieser Größe wohl beinahe einmalig großes Loch.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.