Dienstag, 11. Juni 2024
 
+ Heute vor zehn Jahren: Ela als Wahlhelfer + Lehren aus dem Stimmen-Zuwachs der AfD + Auch 2025 wird es ein Lovebird-Festival geben +
 
  
Guten Morgen ,

wie heute war es vor zehn Jahren ein Dienstag, an dem die Düsseldorfer morgens ihre Stadt nicht mehr wiedererkannten. Denn am Tag zuvor, Pfingstmontag 2014, hatte ein Sturm die Stadt getroffen, dem man den Namen Ela gab. Er wurde zum Synonym für Tod, Schäden, Verwüstung. Drei Menschen kamen ums Leben, als sie in einer Gartenhütte Schutz suchten, auf die wenig später ein tonnenschwerer Baum krachte und alles vernichtete. Auch die Leben der Schutzsuchenden. Zigtausende Eichen, Buchen, Linden riss der Sturm um, sie wurden entwurzelt, geknickt, zerfetzt. 
 
Am Morgen danach, eben an diesem Dienstag, zeigte sich das Ausmaß der Zerstörung. Kaum eine Straße war noch befahrbar wegen umgestürzter Bäume, der Hofgarten bot ein Bild des Schreckens, auf den Rheinwiesen lagen die umgekippten Pappeln. Experten erklärten später, warum die Schäden so immens waren: Die Bäume waren voll belaubt. Anders als bei Winterstürmen fand der Wind reichlich Fläche und drückte alles nieder.
 
Wie andere werde ich den Abend des Pfingstmontag nie vergessen. Ich kam vom Sonntagsdienst aus der Redaktion und sah gegen 21 Uhr von unserer Terrasse aus, wie eine riesige Wolkenwand näherkam. Ihre Optik hätte in jeden Katastrophenfilm gepasst: Sie changierte zwischen Grün, Braun und Tiefschwarz. Und sie kam aus Südwesten mit rasendem Tempo genau auf uns zu. Ich verzurrte die Gartenmöbel, ließ die Außenrollos runter – und da war er auch schon da, dieser brüllende Sturm. 

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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