Guten Morgen ,
nach wie vor höre ich häufig WDR 2, manchmal auch 4 oder 5. Während ich unterwegs bin übers
Autoradio, daheim über
Sonos und – ja, die gibt es noch, wenn auch fast schon antik – mit der Hilfe meiner
freundlichen Bürokraft Alexa.
Aber, egal wo – sobald der Hinweis kommt „
Kirche im WDR“ bin ich raus. Weil ich zur Amtskirche ein
gestörtes Verhältnis habe (
hier der Grund) und bei zurückliegenden Hör-Versuchen selten Erhellendes gehört habe. Mir waren viele Beiträge (ähnlich wie das "Wort zum Sonntag") oft zu
bemüht oder pastoral.
Jetzt habe ich allerdings bis zum Ende
gebannt gelauscht und, da ich im Auto saß, sogar auf dem
Parkplatz gewartet, bis der Beitrag vorbei war. Ausgelöst hatte das der
Geistliche, der dort sprach, und zwar sowohl mit dem Inhalt seines Beitrags wie dem
Klang der Stimme. Zu hören war
Franz Meurer. Seit 1992 ist er
Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Theodor und St. Elisabeth in den
Kölner Stadtteilen Vingst und Höhenberg, die als „Problemviertel“ gelten: Dort leben rund 23.000 Menschen, von denen knapp 4000 Sozialhilfe erhalten; jeder Dritte ist Ausländer. Dass der Mann Kölner ist, wurde in der ersten Sekunde klar. Er spricht zwar kein Kölsch, hat aber diesen
typischen Singsang in der Stimme, der etliche Kilometer rund um den Dom zum allgegenwärtigen Klang gehört. (Kostprobe?
Bitte sehr!)