Dienstag, 07. Mai 2024
 
+ Sorry, ich bin nicht fein mit dem, was manche mit Sprache machen + Besuch bei Petri Heil 04 + Putin vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag +
 
  
Guten Morgen ,

reden wir mal über unsere Sprache. Nein, ich meine nicht solchen Unfug wie das Unwort des Jahres oder die extrem kurzlebigen In-Begriffe aus dem Sprachschatz Jugendlicher. Die hat es schon immer gegeben, und das ist auch gut so. Bevor die uns erreichen, sind sie allerdings schon wieder weg.

Was ich meine und was mir auffällt, sind sprachliche Gags der eher platten Art.
Ist Ihnen beispielsweise mal aufgefallen, wie oft viele Menschen das Wort „Sorry“ benutzen? Sehr gern als Einleitung einer längeren Aussage. Vermutlich, um deren womöglich unangenehmen Inhalt die Schärfe zu nehmen. Anders gesagt: Man stellt ein „Sorry“ an den Anfang, um zu relativieren, was danach kommt. Zugegebenermaßen ertappe ich mich auch ab und zu dabei. Nicht zuletzt, weil „Sorry“ erheblich kürzer ist, als „Entschuldigung“ zu sagen. „Sorry“ ist die kleine Schwester davon – daher im Grunde nicht so ganz ernst zu nehmen.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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