Dienstag, 19. März 2024
 
+ Zu wenig Leute: Geschäfte schließen früher + Die FDP in Düsseldorf wird wieder langweilig + Gruselig: Die Story des Serienmörders Peter Kürten +
 
  
Guten Morgen ,

neben dem Tempolimit auf Autobahnen gibt es in Deutschland noch ein weiteres Thema, das viele Menschen zuverlässig binnen Sekunden auf die Zinne treibt: der Ladenschluss. Die Zeiten also, in denen Geschäfte geöffnet haben dürfen.

Das war bis 1989 ziemlich kundenunfreundlich, aber klar geregelt: Montag bis Freitag war der Verkauf von 7 bis 18.30 Uhr gestattet, am Samstag von 7 bis 14 Uhr. Davor und danach ging nix. Dass sich das nicht änderte, war lange Zeit das vermeintlich große Verdienst der Gewerkschaften.

Irgendwann jedoch kam die Einsicht, dass man zwar die Bedürfnisse des Personals zu beachten hatte, aber es noch einen erheblich größeren Teil der Bevölkerung gab, der unter diesen eng geregelten Zeiten litt. Also ging man zaghaft auf eine Liberalisierung zu und erfand den Schlado. Diesen Begriff gab es anfangs natürlich nicht, sondern er ist eine Abkürzung, geschaffen von jenen, die darunter litten – den Menschen an der Kasse oder hinter den Theken. Schlado steht nämlich für „Scheiß langer Donnerstag“. Hintergrund: donnerstags durften die Läden ab November 1989 bis 20.30 Uhr geöffnet haben. Die Händler jubilierten, die Mitarbeiter nicht.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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