+ Kunst von Prominenten + Wo es um 8 Uhr schon richtig guten Kaffee gibt +

Dienstag, 22. August 2023

+ Wie ich die Ausstellung mit Kunst von Prominenten fand + Wo es um 8 Uhr schon richtig guten Kaffee gibt + Warum eine Woche des Spitzensports ansteht +

Guten Morgen ,

ich fange beruhigend an: Die Sorge, die man hat, wenn man von Prominenten liest, die jetzt auch noch Kunst machen, ist bei der neuen Ausstellung im NRW-Forum unberechtigt. Auf Ausnahmen werde ich noch dezent hinweisen. Grundsätzlich aber lohnt es sich, „Beyond fame“ zu besuchen, auch weil die Schau eine Vielzahl von Prominenten-Werken zusammenbringt und für eine stilistische Breite sorgt.

Die Eigentlich-nicht-Künstler:innen sind alle Personen, die ein öffentliches Leben führen – die allermeisten freiwillig, nicht wenige, weil sie extrovertierte Menschen sind. Das bedeutet zweierlei: Ihre Wahrnehmung der Welt ist ohnehin eine besondere und sie sind es gewöhnt, dies auszudrücken, zum Beispiel als Musiker:innen, Schauspieler:innen oder Modemacher – und haben eben noch eine weitere Form für sich gefunden. Zugleich ist es für sie Alltag, dass Menschen alles, was sie nach außen tragen, aufnehmen. Auch das macht etwas mit jemandem, der malt, fotografiert oder installiert.

So gut wie keiner der Beteiligten hat eine Akademie oder ähnliches besucht, also das Handwerkszeug einer Künstlerin oder eines Künstlers gelernt. Das sieht man vielen Werken an. Deshalb vermute ich, dass die wenigsten von ihnen in 20 oder 50 Jahren in einem Museum zu finden sein werden. Die Fotos des Sängers Bryan Adams könnten dies am ehesten schaffen. Die Werke sind unter normalen Umständen etwas für (befreundete) Galerien oder Ausstellungsmöglichkeiten, die die Prominenten selbst haben. Oder eben für eine bewusst so zusammengestellte Schau wie jetzt in Düsseldorf.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.