Mittwoch, 12. Juli 2023
 
+ Füchschen Alt in 240 Aldi-Filialen + Wie Stephan Keller sich zuletzt verändert hat + Düsseldorf ist Top-Standort für Patentgerichte - und wächst weiter+
 
  
Guten Morgen ,

und erneut zeigt sich: Aldi ist immer wieder für Überraschungen gut. Dort liegen die Themen zwar nicht auf dem Boden, aber in den Regalen. Vielmehr: Sie stehen dort. Vor einigen Monaten hat das Unternehmen in Heerdt an der Marlene-Dietrich-Straße ein neues Geschäft eröffnet, obwohl es dort an der Heerdter Landstraße schon eins gibt. Da aber rundherum viel gebaut wird, sieht man offenbar mittelfristig ausreichend Kundschaft. Der erste Eindruck: Läuft. Das Ladenlokal ist im neuen Stil der Kette gestylt – man sieht nichts mehr vom Billig-Discounter, sondern sehr viel cooles Design und eine geschickte Führung durchs Sortiment. Fast deckungsgleich sehen übrigens die Läden in anderen Ländern, zum Beispiel in Spanien aus, was mir das Einkaufen dort erheblich erleichtert, denn ich weiß, wo ich was finde.
Was ich allerdings bei Aldi nie kaufen würde, ist Bier. Es kann ein Vorurteil sein, aber bisher habe ich da immer nur Sorten gesehen, mit denen ich vielleicht die Schnecken im Garten bekämpfen, aber die ich nie trinken würde. Will ich etwas Gutes mit Schaumkrone haben, fahre ich zum Getränkemarkt, weil der hat, was ich mag – und zwar in seiner gesamten Breite von Bolten Alt  über Flensburger Pils bis zu Uerige, Füchschen, Schumacher und Schlüssel. Oder ich hole es direkt vom Erzeuger.
Nie hätte ich daher gedacht, dass ich eine der Hausbrauereien auch bei Aldi finden könnte. Bis ich jetzt einen Post des Gastro-Portals Düsseldorf sah. Darauf hält ein breit grinsender Füchschen-Chef Peter König sein jüngstes Baby in die Kamera: eine 0,33-Liter-Dose. Und zwar, ganz eindeutig, in einer Aldi-Filiale.
Alt aus einer Hausbrauerei beim Massenanbieter Aldi? Ja, das ist kein Fake. Die Kooperation zwischen dem Bierbrauer von der Ratinger Straße und dem riesigen Filialisten hat bereits vor einigen Monaten begonnen. Dass er die Dose eigens dafür geschaffen hat, ist so zwar nicht kommuniziert worden, aber durchaus wahrscheinlich. Offenbar kann man auch die verlangten Mengen liefern, immerhin ist man, so heißt es in der Brauerei, beim Ausstoß immer noch nicht auf dem Vor-Corona-Stand. Also steht das Bier mit dem Fuchs nun in 240 Filialen von Aldi Süd, konzentriert auf den Großraum Düsseldorf und passend zum Konzept der Regionalisierung.
Dass es funktioniert, hat Füchschen-Chef König neulich selbst erlebt. Weil ausgerechnet ihm daheim die Biervorräte ausgegangen waren, ging er zu Aldi um die Ecke, um Nachschub zu kaufen – aber es war nur noch eine Dose da.

Das ist jetzt eine gemeine Stelle, den Text auszublenden, das wissen wir.

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