Guten Morgen ,

die Entwicklung der Einkaufsstraßen ist ein Thema, mit dem wir uns hier bei VierNull immer wieder beschäftigen, zum Beispiel hier und hier. Deshalb war ich sehr gespannt, als Vertreter:innen der Friedrichstraße zum Auftakt ihrer Zusammenarbeit mit einem externen Zentrenmanagement einluden. Ich habe an dem Abend mehr gelernt, als ich erhofft hatte – leider war dieses „mehr“ der Teil, der mir bewusst gemacht hat, wie schwierig es ist, Veränderungen zu begreifen und produktiv umzusetzen.
Zunächst kurz zur Erklärung, was das Zentrenmanagement ist. Das Land NRW hat ein Programm aufgesetzt, mit dem es Innenstädte fördern möchte, weil diese massiv unter Corona gelitten haben. Ein Baustein des Programms ist das Zentrenmanagement. Städte können sich mit Einkaufsstraßen oder ihrer Innenstadt bewerben und erhalten im Erfolgsfall eine Förderung für ein Team, das über zwei Jahre Anlieger und Einzelhändler unterstützt, ihr Viertel wieder attraktiver zu machen. Ein solches externes Team ist nun auch für die Friedrichstraße im Einsatz.
Beim Auftakt hat die Chefin dieses Teams sehr klar und gradlinig beschrieben, in welch schwieriger Situation sich der Handel und die Einkaufsstraßen befinden: Ein Strukturwandel, der sich normalerweise über zehn Jahre erstreckt, vollzieht sich aktuell in ein bis zwei Jahren. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie zudem erste Ideen vorgestellt, wie man das ändern kann und vor allem veranschaulicht, wie ihr Team zusammen mit den Betroffenen den Standort voranbringen möchte.
Unter den ersten Ideen waren einige, die mir gut gefallen haben:
- Veranstaltungen auf dem Kirchplatz, die Menschen an die Friedrichstraße holen, die sonst nicht ins Viertel kämen, zum Beispiel einen Abendmarkt