Freitag, 29. April 2022
 
+ Autofrei ist gerade nicht in Mode + Der Schatz aus der Plastiktüte + Tipps fürs Wochenende: Literatur, Kunst, Party und Sport +
 
  
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Düsseldorf wird vorerst keinen autofreien Tag erleben, am vorläufigen Ende der politischen Diskussionen darüber steht eine Wortschöpfung: Tag der nachhaltigen Mobilitätskultur. Dieser Tag ist allerdings nicht mehr für dieses Jahr, sondern erst für 2023 geplant.
Die Fraktion der Linken hatte einen autofreien Sonntag für September beantragt, die SPD konnte sich einen autofreien Tag sogar unter der Woche vorstellen, die Mehrheit im Verkehrsausschuss war dafür aber nicht zu begeistern. Ein Grund: Der autofreie Sonntag vor drei Jahren in Düsseldorf war in den Augen dieser Mehrheit kein Erfolg. Zu wenig Düsseldorfer:innen hätten von dem Tag gewusst, manche seien eher zufällig in die Zone geraten und irritiert gewesen, auch das Angebot auf der Info-Meile zur Mobilität in der Stadt sei eher bescheiden gewesen.
Das alles soll am Tag der nachhaltigen Mobilitätskultur besser werden, den die erwähnte politische Mehrheit nun auf den Weg gebracht hat. Laut Beschluss ist vor allem eine umfangreiche und vielfältige Kommunikation alternativer Fortbewegungsmöglichkeiten wichtig. Nur wer weiß, was es alles gibt, wie das aussieht und funktioniert, kommt überhaupt als Umsteiger in Betracht. Die Besucher des Mobilitätstags sollen die nachhaltigen Angebote ausprobieren können – etwa die Sharing-Angebote (inklusive eines Gutscheins für die folgenden Wochen) oder die Mobilitätsstationen, von denen dieses Jahr voraussichtlich die ersten acht eröffnen.
Erst am Ende der Ausführungen zur Verkehrswende und ihren Bedingungen taucht in dem Beschluss der autofreie Tag wieder auf. Am Aktionstag könne man Straßen- und Parkräume temporär umnutzen, mehr Raum für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen sowie Fläche zum Spielen, Zusammensitzen oder Essen schaffen, heißt es darin. Und: „Insofern ist angedacht, auch Teile der Innenstadt autofrei zu gestalten.“
 

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