Freitag, 25. März 2022
 
+ Vorschlag: Eine Czernowitzer Straße für Düsseldorf + ÖPNV mit Wasserbus + Letzte Chance: Morgen findet unser Online-Craftbeer-Tasting statt +
 
  
Guten Morgen ,

wir sind hier bei VierNull ja große Freunde konstruktiver Ansätze, also des Gedankens, nicht bei einem Problem stehen zu bleiben, sondern immer auch eine Lösung zu entwickeln. Deshalb hat mir gestern die Sitzung des Kulturausschusses gut gefallen. In einer Anfrage wollte die SPD wissen, ob es möglich sei, die in der neuen Düsseldorfer Partnerstadt Czernowitz geborene Dichterin Rose Ausländer an prominenterer Stelle mit einer Straße zu ehren, als dies bisher der Fall ist. Damit ist in der Tat ein Problem benannt, denn die Rose-Ausländer-Straße ist eine kleine Straße auf der Rückseite der Hochschule Düsseldorf in Derendorf. Die Stadtverwaltung hat dennoch abgelehnt, weil es den Anwohnern der heutigen Rose-Ausländer-Straße schwer zu vermitteln sei, dass sie alles auf einen neuen Straßennamen umstellen müssen.
Zugleich brachte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe aber einen anderen Vorschlag in die Diskussion. Man könne doch eine Straße nach der neuen Partnerstadt benennen. Das entspricht einer guten Tradition in Düsseldorf. Die Mitglieder des Kulturausschusses signalisierten Zustimmung, CDU-Ratsherr Alexander Fils bot die Hilfe der Planungspolitiker:innen an, die Hinweise geben könnten, wo eine solche Czernowitzer Straße schnell realisiert werden kann. Die wird es also ziemlich sicher bald geben.
In diesem Zusammenhang kamen im Kulturausschuss die elf Straßen zur Sprache, die umbenannt werden, weil die bisherigen Namensgeber durch kolonialistische Taten und rassistische Verbrechen nicht länger auf Straßenschildern zu lesen sein sollen. Eine Kommission hatte diese Straßen nach umfassenden Studien benannt. Wie das Ganze praktisch umgesetzt werden soll, stellt die Verwaltungsspitze laut gestriger Ankündigung im zweiten Quartal dieses Jahres vor.
 
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